Das Thema „Schönheit“ beschäftigte die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Klassen ERZ 81 und 82 in den letzten drei Wochen. Im fächerübergreifenden Werkstattunterricht näherten sie sich dem Thema methodisch und didaktisch und beleuchteten den Begriff „Schönheit“ aus verschiedenen Perspektiven. So nahmen die Schülerinnen und Schüler unter anderem Jugendzeitschriften wie die Bravo unter die Lupe, in denen Werbebotschaften jungen Menschen suggerieren, dass sie nicht schön genug seien. Sie stellten die Existenz gängiger Schönheitsnormen infrage und suchten nach Wegen, junge Menschen dabei zu unterstützen, ein positives Verhältnis zu ihrem Körper zu entwickeln. In mehreren Arbeitsphasen inszenierten die zukünftigen pädagogischen Fachkräfte zwei Puppentheaterstücke und eine Show-Talkrunde, die sie ihren Dozenten am 13. März in der Sporthalle der ecolea präsentierten. Die Begeisterung der Zuschauer war groß – schließlich wussten diese nicht, was sie erwartet.
Das Besondere an dem Projekt war nämlich nicht nur das Thema selbst, sondern vor allem die Tatsache, dass die Erzieherinnen und Erzieher ihren Lernprozess weitgehend selbst planten, organisierten und kontrollierten und damit die Verantwortung für das eigene Lernen übernahmen. Für die Lehrkräfte, die lediglich als Lernbegleiter unterstützend zur Seite standen, war es eine Herausforderung, nicht in den Lernprozess einzugreifen. Doch das Ergebnis machte sie stolz und war Beweis genug, dass die „Werkstatt“ als Lehr- und Lernmethode Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit fördert – Eigenschaften, die auch im späteren Berufsleben der Erzieher eine wichtige Rolle spielen werden.
SR | SCG
Mehr Bilder von der Werkstattpräsentation gibt es in der Fotogalerie.