Morgen, am 9. Juni findet in Deutschland die Europawahl statt. Erstmals dürfen dabei auch Minderjährige abstimmen, denn das Mindestalter für die Teilnahme an der Wahl wurde von 18 auf 16 Jahre herabgesetzt. Damit hat sich die Zahl der Wahlberechtigten in Deutschland auf knapp 65 Millionen Menschen erhöht.
Bei der „Juniorwahl“ an der ecolea Rostock am letzten Donnerstag durften sogar die unter 16-jährigen wählen. Die Schüler:innen aller Jahrgänge waren aufgerufen, ihre Stimme in einem von drei Wahllokalen in der Schule abzugeben. Wie üblich wurde bei dem Projekt der gesamte Wahlvorgang simuliert – mit Wahlkabinen, Wahlurnen und Stimmzetteln. Die Wahlbeteiligung lag mit 76% deutlich über dem Wert der richtigen Europawahl von 2019.
Im Anschluss an die Wahl hatten die Schüler:innen der 9c die Aufgabe, alle abgegebenen Stimmen auszuzählen. Die Ergebnisse werden zeitlich mit der Hochrechnung zur echten Europawahl am morgigen Sonntag um 18 Uhr auf Teams veröffentlicht.
Das Projekt „Juniorwahl“, das von dem gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. veranstaltet wird, zielt darauf ab, das Interesse von Jugendlichen an Politik zu fördern und ihnen Freude an politischer Teilhabe zu vermitteln. In der heutigen Zeit ist politische Bildung von größter Bedeutung. Demokratiefeindliche Tendenzen, politische Gleichgültigkeit, Misstrauen gegenüber politischen Akteuren und der Mangel an Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, stellen erhebliche Herausforderungen für parlamentarische Demokratien dar.
Mehr Bilder von der Juniorwahl gibt es in der Fotogalerie.
SR | SCG
