„Demenz im Rampenlicht“: Ein Abend voller Emotionen und Erkenntnisse

Am vergangenen Dienstagabend verwandelte sich die BÜHNE 602 im Rostocker Stadthafen in einen Schauplatz tiefer Gefühle und bewegender Erkenntnisse. Die Veranstaltung „Demenz im Rampenlicht: Eine außergewöhnliche Reise in die Realität" war restlos ausverkauft, und die Atmosphäre war von Beginn an inspirierend.

Etwa 120 Gäste füllten gespannt die Plätze, darunter viele Familienangehörige der engagierten Schüler:innen des Kurses Darstellendes Spiel, die das Publikum mit ihren selbst entwickelten Szenen tief berührten. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit dem Rostocker „Netzwerk Demenz im öffentlichen Leben“ hatten sich die Schüler:innen des DAS-Kurses aus dem 7. Jahrgang im ersten Schulhalbjahr intensiv mit dem Thema Demenz auseinandergesetzt. Das Resultat dieser Auseinandersetzung waren selbst entwickelte Bühnenszenen, die unsere Schüler:innen am 18. Juni in einer Art Collage im Theater Compagnie de Comédie/BÜHNE 602 präsentierten.

Die jungen Künstler:innen zeigten nicht nur ihr schauspielerisches Talent, sondern auch eine bemerkenswerte Sensibilität im Umgang mit dem Thema Demenz. Ihre Szenen waren ebenso unterhaltsam wie tiefgründig und vor allem mit einer Prise Humor gewürzt. Das kam auch beim Publikum gut an, welches die Vorstellung nicht nur mit dem einen oder anderen Lacher begleitete, sondern auch mit einem begeisterten Applaus würdigte.

Das Feedback der Besucher:innen war durchweg  positiv und bestätigte, dass die Botschaft der Veranstaltung angekommen ist: Mit Empathie, Respekt und Hilfsbereitschaft können wir die Herausforderungen von Demenzerkrankungen besser bewältigen.

Vor der Theateraufführung nutzten viele Besucher:innen die Gelegenheit, sich an den Informationsständen des Netzwerks Demenz im Eingangsbereich zu informieren und sich mit den Expert:innen auszutauschen. Auch hier wurde deutlich, wie groß das Interesse der Bevölkerung an dem noch immer zu wenig beachteten Thema ist.

Ähnliches zeigte sich auch bei der Podiumsdiskussion im Anschluss an die Aufführung, bei der Expert:innen und Betroffene über ihre persönlichen Erfahrungen sprachen und gemeinsam die Bedeutung von Aufklärung und Unterstützung diskutierten.

Das Projekt „Demenz im Rampenlicht“ war nicht nur eine Theateraufführung, sondern ein Erlebnis, das die Herzen berührte und die Sinne schärfte. Es bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung dazu beiträgt, das Bewusstsein für Demenzerkrankungen weiter zu stärken und den respektvollen Umgang mit Betroffenen zu fördern.

Vielen Dank an unseren Lehrer Karsten Voigt, der die Schüler:innen bei der Durchführung des Projektes angeleitet und begleitet hat, und an Sina Jankowiak vom „Netzwerk Demenz im öffentlichen Leben“, die das Projekt gemeinsam mit unserer Schule umgesetzt hat.

Mehr Bilder von der Aufführung des DAS-Kurses gibt es in der Fotogalerie.

SR | SCG

 


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